Spamwahrscheinlichkeit bei Serienmail reduzieren

Bei Spam-Mails wird technisch zwischen Outbound- und Inbound-Spam unterschieden. Unter Outbound-Spam werden die Mails verstanden, die Sie als Absender verschicken. Unter Inbound-Spam werden die Mails verstanden, die bei den Empfängern ankommen.

Um beim Versenden von Serienmails nicht fälschlich als Outbound-Spammer vom eigenen Mailserver klassifiziert zu werden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Provider oder Ihrem Administrator nach der maximal zu versendenden Anzahl von Mails pro Minute oder Stunde. Da die Anzahl der maximal zu versendenden Mails vom Provider dynamisch an die aktuelle Situation angepasst werden kann, ist es sinnvoll, sich vor jedem größeren Versand nach den aktuellen Grenzwerten zu erkundigen.
  2. Rechnen Sie – falls Ihnen eine bestimmte Anzahl von Mails pro Stunde genannt wurde – diesen Wert in einen Minutenwert um. Können Sie beispielsweise 500 Mails pro Stunde versenden, so teilen Sie die 500 Mails durch 60 Minuten. Das ergibt einen rechnerischen Wert von 8,333 Mails pro Minute.
  3. Da Sie nicht nur Serienmails, sondern auch individuelle Mails verschicken, sollten Sie einen Wert von 5 oder 6 Mails pro Minute eintragen.

Durch das Versenden von E-Mails in Päckchen bleiben Sie unterhalb der bei Ihnen gültigen Schwellenwerte für Outbound-Spam.

Dialog, in dem das Versenden in Päckchen eingestellt werden kann.

Beachten Sie einige Regeln, so sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, als Inbound-Spammer eingestuft zu werden.

Achten Sie darauf, dass Ihr Mailserver technisch über die entsprechenden vertrauenswürdigen Einträge verfügt. Hier ein Link zu einer Seite, die für Administratoren und IT-Dienstleister sehr gut erklärt, was warum eingestellt werden sollte.

SPF, DKIM und DMARC jetzt! (msxfaq.de)

Achten Sie als Verfasser der Mail darauf, dass

  • Ihre Mail einen aussagekräftigen Betreff hat,
  • der Inhalt der Mail für den Empfänger relevant ist und nicht sofort gelöscht wird,
  • die Adressen von unzustellbaren Mails aus dem Verteiler herausgenommen werden und
  • die Empfänger auf Ihre Mail antworten können.

Beachten Sie die o.g. Punkte, so reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Mails als Spam eingestuft werden.

Spamfilter und den Spamversender spielen ein Katze-Maus-Spiel. Daher können Tipps, die heute richtig sind, morgen falsch sein. Erkundigen Sie sich daher regelmäßig, ob die von Ihnen getroffenen Annahmen noch richtig sich.

Links zu einigen Anbietern

Hinweise von Microsoft zu Office 365

Hinweise von IONOS

Hinweise von Hosteurop

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